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Wasser filtern mit einer Osmoseanlage. Lohnt sich das?

„Das Wasser aus der Leitung kann man in Deutschland doch ohne Bedenken trinken! Im Ausland aber eher nicht.“ Doch ist das wirklich so? Wie rein ist unser Leitungswasser eigentlich und welche Alternativen gibt es? 

Wie wichtig ist Wasser für unser Körper?

Unser Körper besteht je nach Alter zu etwa zwei Dritteln aus Wasser. Es versorgt unsere Organe, unser Gewebe und vor allem unser Gehirn. Ohne genügend Flüssigkeit können Nährstoffe nicht zu den Zellen und Giftstoffe nicht aus dem Körper hinaus transportiert werden. Täglich verlieren wir durch Schwitzen und Ausscheidungen bis zu fünf Prozent Flüssigkeit. Diesen Verlust müssen wir durch genügend Wasserzufuhr wieder ausgleichen. Doch welches Wasser ist das richtige und wie groß sind die Qualitätsunterschiede? 


Besonders gesund ist reines und ungesättigtes Wasser, weil es die höchste Aufnahmekapazität hat. In der Natur findet man solches Wasser zum Beispiel im Hochgebirge. Es ist besonders rein, weich und mineral- und salzarm. Aus unserer Leitung (Berlin) kommt kein Hochgebirgswasser. Wie wird nun aber kontrolliert, ob wir es trotzdem trinken können?

Gesetzliche Bestimmungen für Leitungswasser

Wasser gilt in Deutschland als das best kontrollierteste Lebensmittel. Aber was bedeutet das genau? Sowohl das Leitungswasser als auch die Wasserflaschen, die man im Laden kaufen kann, unterliegen gesetzlichen Bestimmungen und Grenzwerten. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass es mehrere tausend verschiedene Stoffe gibt, die im wasser gelöst sind. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, das Wasser auf 200 Fremdstoffen zu prüfen. Die Trinkwasserverordnung kontrolliert dagegen nur etwa 40 Stoffe.  Liegen die Werte der getesteten Stoffe unterhalb der gesetzlich festgelegten Grenzwerte, gilt das Wasser als gut.

Medikamentenrückstände, Hormone und Drogen werden dagegen gar nicht getestet und dementsprechend auch nicht entfernt. Es ist zwar technisch möglich auch diese Stoffe herauszufiltern, der Prozess ist aber sehr teuer. Hinzu kommt, dass von dem Wasser, das die Wasserwerke aufbereiten und dann wieder in Umlauf bringen, nur etwa ein Prozent getrunken wird. Der Rest wird als Brauch- bzw. Nutzwasser u.a. zum Kochen oder Waschen genutzt.

Grenzwerte im internationalen Vergleich

Für jeden einzelnen Stoff im Wasser werden Grenzwerte festgelegt. Allerdings werden dabei Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Stoffen nicht berücksichtigt. Die Höchstwerte liegen aus Sicht von Wissenschaftlern und Medizinern für beispielsweise Nitrat und Kupfer viel zu hoch. Dass diese Grenzwerte nicht wissenschaftlich motiviert sind, erkennt man im Vergleich zwischen den Ländern. Die amerikanische Umweltschutzbehörde empfiehlt für Nitrat zum Beispiel einen Höchstwert von 10 mg. Die Schweizer dagegen akzeptieren bis zu 25 mg pro Liter und in Deutschland sind sogar 50 mg pro Liter erlaubt. Bei Kupfer ist der Unterschied noch größer. Die USA gibt dort einen Wert von 1 mg an, während er in Deutschland um 100 Prozent höher ist. 

Ein weiterer Schadstoff in unserem Wasser ist Uran. Foodwatch fordert einen einheitlichen Grenzwert von 2 µg pro Liter, sowohl für Leitungs- als auch für Mineralwasser. Das soll vor allem Säuglinge und Kleinkinder schützen, die durch Uran viel schneller und stärker geschädigt werden. Der Grenzwert für Leitungswasser liegt derzeit bei 10 µg Uran pro Liter und bei Mineralwasser wird der Urananteil nicht einmal berücksichtigt. Hier gibt es noch kein Grenzwert und es gibt auch keine Pflicht den Wert zu messen.

Diese Unterschiede zwischen Ländern zeigt, dass die Grenzwerte nicht nach wissenschaftlichen, sondern eher nach politischen Kriterien festgelegt werden. Nicht nur die Höhe der Grenzwerte ist fragwürdig. Sie sind auch keine Grenze zwischen sicher und unsicher. Ein Grenzwert ist eben nur ein Kompromiss zwischen allen Beteiligten. Am besten wäre es für uns, wenn gar keine Schadstoffe im Wasser enthalten sind. 

Können unsere Klär- und Wasserwerke alle Schadstoffe entfernen?

Die erwähnten Grenzwerte beziehen sich auf die Werte, die ein Wasserversorgungsunternehmen in der Trinkwasseraufbereitung des Wasserwerkes misst. Ändern sich die Werte auf dem Weg bis zum Wasserhahn?

Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es bei uns aus dem Hahn kommt. Auf dem Weg dahin wird es durch Rohre gepresst und kann dabei wieder Schadstoffe aufnehmen. Je nachdem wie alt, wie verkalkt und wie verschmutzt die Rohre sind, können Keime und gelöste Schwermetalle in das Wasser gelangen. Je nach Landkreis, Region und sogar je nach Haus kann sich die Wasserqualität dann unterscheiden. So können einige Rohre nach jahrzehntelanger Nutzung bspw. aussehen: 

Und durch solche Rohre wird unser Leitungswasser über mehrere Kilometer hinweg mit hohem Druck durchgepresst. Da wundert es nicht, dass die Werte, die das Wasserwerk misst, nicht unbedingt mit denen aus dem Wasserhahn übereinstimmen. Ist es also besser, sein Trinkwasser im Laden zu kaufen?

Ist Mineralwasser gesünder als Leitungswasser?

Mineralwasser darf nur aus natürlichen Quellen stammen. Außerdem dürfen ihm keine Stoffe hinzugefügt oder entfernt werden. Bei Mineral- und Tafelwasser gelten andere gesetzliche Bestimmungen, als bei Leitungswasser. Getestet werden hier sogar nur 16 statt etwa 40 Fremd- und Schadstoffe und auch die Grenzen sind teilweise höher als bei Leitungswasser. Fluorid darf zum Beispiel mit 5 mg pro Liter dreimal so hoch sein, wie im Leitungswasser. 

Ist Wasser mit Mineralien wirklich besser als ohne?

Laut WHO gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass mineralisiertes Wasser besonders positive Eigenschaften besitzt. Das heißt nicht, dass Mineralstoffe nicht wichtig für uns sind. Allerdings nimmt man über eine ausgewogene Ernährung automatisch und viel mehr Mineralstoffe auf, als durch vergleichsweise geringe Beigaben im Trinkwasser. Hinzu kommt, dass Wasser, wie schon erwähnt, eine Transport- und Entgiftungsfunktion im Körper übernimmt. Je mehr Stoffe dem Wasser schon beim Trinken beigefügt sind, desto weniger Stoffe kann es im Körper  zu den Organen transportieren und am Ende Giftstoffe abtransportieren. 

Doch ist es umweltverträglich jetzt von Leitungs- auf Flaschenwasser umzusteigen?

Die Umweltbilanz

Achtzig Prozent der verkauften Flaschen in Deutschland bestehen aus Kunststoff. Diese werden nach einmaligem Gebrauch eingeschmolzen und zu Granulat verarbeitet, aus dem neue Flaschen entstehen. Allerdings wird für neue Flaschen immer recyceltes und neues Plastik gemischt, weil das Granulat allein qualitativ zu schlecht ist. 

Mehrwegflaschen aus Glas oder Kunststoff sind da schon nachhaltiger. Glasflaschen können zwar doppelt so oft verwendet werden, wie Kunststoffflaschen, werden aber auch doppelt so heiß gereinigt und verbrauchen so mehr Energie. Die beiden nehmen sich also in ihrer Umweltbilanz nichts. Das wichtigste ist, auf Regionalität zu achten. Je kürzer die Wege sind, die die Flasche zurücklegen muss, desto besser für die Umwelt. 

Am wenigsten Energie benötigt das Wasser aus dem Hahn, bis zu 1000-mal weniger, als aus dem Laden. Der Liter aus dem Hahn kostet etwa 0,2 Cent und Mineralwasser im Durchschnitt 50 Cent pro Liter. 

Welche Möglichkeit hat man, wenn man weder Leitungs- noch Flaschenwasser trinken möchte?

Wasserfilter für gesundes und sicheres Wasser

Wasserfilter gibt es in jeder Preis- und Güteklasse. Das Angebot an Wasserfiltern ist groß und reicht von Tischkannenfiltern über Aktivkohle-Blockfilter bis zur Umkehrosmoseanlage. Wie bei allen Investitionen gilt aber: Wer am falschen Ende spart, zahlt am Ende doppelt.

Filterkannen weisen zum Beispiel eine erhöhte Bakterienbelastung im Filter auf und filtern hauptsächlich den Kalk heraus. Medikamente und andere Giftstoffe trinkt man trotzdem mit. Filtersysteme mit Aktivkohle-Blockfiltern reduzieren immerhin stark Medikamentenrückstände, Schwermetalle und Chlor. Kalk und Nitrat dagegen werden nicht herausgefiltert.

Die effektivste Lösung ist eine Umkehrosmoseanlage für Zuhause. Die halbdurchlässige Filtermembran filtert das Wasser so gut, dass sie nur die h2o-Moleküle hindurch lässt, während alle anderen ,,zu großen" Molekülen zurückgehalten und weggespült werden. Das Wasser aus dem extra installierten Wasserhahn ist so also das reinste, das man Zuhause haben kann.

Es ist eine Grundsatzfrage: Möchte man ein Wasser mit potenziellen Schadstoffen trinken oder lieber ein reines, schadstoffreies Wasser?

Ein Visuelles Beispiel

Wenn eine 4-köpfige Familie durchschnittlich 2 Liter pro Tag und pro Person benötigt, sind 8 Liter Wasser nötig.

6 Flaschen mal 1,5 Liter ergeben 9 Liter, was ungefähr dem täglichen Wasserverbrauch einer 4-köpfigen Familie entspricht. Die 12 Flaschen auf dem ersten Bild entsprechen demnach zwei Tage. Das mittlere zeigt den Verbrauch von zwei Monaten und das rechte von zwei Jahren. 

Man kann sich vorstellen, wie viel Müll das produziert und auch wie viel Geld das kostet. Wie diese Kosten in eine heimische Wasserfilteranlage investiert werden können, zeigt das folgende Beispiel.

Investment Wasserfilteranlage

Will man reines und schadstofffreies Wasser trinken, kann man Hochgebirgsquellwasser kaufen. Eine Flasche kostet etwa 1,20 € pro Liter. Trinkt man 2 Liter am Tag, macht das 876 Euro in einem und 8.760 Euro in zehn Jahren. Bei 5 Litern täglich sind es schon 21.900 Euro und bei 10 Litern 43.800 Euro in zehn Jahren.

Tabelle: Modellrechnung Wasserverbrauch und Kosten. (Ohne Inflation) 

Investment

Täglicher Wasserbedarf

Gefiltertes Wasser im Gegenwert von

Rendite

Pro Jahr

Eingespartes Geld

Glasflaschen

Wasserkisten

Ca. 4.350 € in 10 Jahren

2 L

8.760 €

7,3 %

4.410 €

7.300

1.217

5 L

21.900 €

17,5 %

17.550 €

18.250

3.042

10 L

43.800 €

26,0 %

39.450 €

36.500

6.084

Ab 11. Jahr ca. 185 € pro Jahr

2 L

876 €

374 %

691 €

730

122

5 L

2.190 €

1.084 %

2.005 €

1.825

304

10 L

4.380 €

2.268 %

4.195 €

3.650

608

Stell Dir nun vor, Du investierst in eine eigene „Hochgebirgs Quelle“ bei Dir zu Hause. Eine hochwertige Umkehrosmoseanlage bekommt man für etwa 2.500 Euro. Pro Jahr fallen etwa 185 Euro für Wartung und Pflege an. In zehn Jahren hast Du insgesamt 4.350 Euro investiert und einen Gegenwert von 8.760 – 43.800 Euro erhalten. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 7,3 Prozent bis 26,0 Prozent. Damit hat man Transportkosten und Energie für die Reinigung von ganzen 7.300 bis 36.500 Mehrwegflaschen eingespart. 

Dieses Investment kann sich sehen lassen, gesundheitlich, ökologisch und ökonomisch!

Wenn Du auch in ein Wasserfiltersystem investieren möchtest und auf die Weise dein Leben gesünder und dabei gleichzeitig die Umwelt entlasten möchtest , dann kontaktiere uns hier über unsere Webseite. 

Girokonto bei einer Umweltbank

Was ist eine Umweltbank? Ein Girokonto haben die meisten Menschen, doch die wenigsten wissen, was mit dem Geld passiert, während es auf der Bank liegt. Wir stellen Dir drei Banken vor, die es sich zum Ziel gemacht haben, mit diesem Geld grün und nachhaltig zu handeln.

Wie kann ein Girokonto grün und nachhaltig sein? 

Banken nutzen das Geld ihrer Kunden, um mit Investitionen oder Börsengeschäften Gewinne zu erwirtschaften. Die Kunden können allerdings nicht entscheiden, in was investiert wird. Welche Branchen mit ihrem Geld unterstützt werden, entscheidet jede Bank selbst.

Bei der Tomorrow Bank sowie der DKB ist gerade diese Entscheidung Teil der Ideologie. Es werden nur nachhaltige und soziale Projekte unterstützt und in grüne Firmen & Projekte investiert.

Branchen wie die Atomkraft-, Rüstungs- oder Tabakindustrie kommen nicht infrage. Ebenso wenig werden Glücksspiel, die Pornoindustrie oder spekulative Handelsgeschäfte unterstützt. 

Die erste Umweltbank - Die DKB

Die DKB wurde 1990 gegründet und verfolgt seitdem einen nachhaltigen Finanzierungsansatz. 78 Prozent ihrer Kredite tragen erheblich zu den Sustainable Development Goals (SGD) bei.

1996 finanzierte die DKB das erste Windrad und ist heute mit einem Kreditvolumen von über 10,4 Milliarden Euro einer der größten Finanzierer der Energiewende. 

2018 hat die Bank mit ihren Finanzierungen 12 Millionen Tonnen CO2 eingespart im Vergleich zum deutschen Strom-Mix.

Die DKB investiert nicht nur in Wind- und Wasserkraft und Biogasanlagen. Wichtig ist ihnen auch die soziale Infrastruktur in Deutschland. Dazu zählen Kitas, Schulen, Pflegeheime und Krankenhäuser. Der erste Nachhaltigkeitsfonds wurde 2007 kreiert. Die Kampagne #geldverbesserer wurde 2019 ins Leben gerufen, um die nachhaltige Ausrichtung der DKB an alle relevanten Zielgruppen zu kommunizieren. Langfristiges Ziel der DKB ist es, die SDGs bis 2030 umgesetzt zu haben. Diese SGDs stehen für eine nachhaltige Entwicklung und setzen sich unter anderem für die Bekämpfung von Armut und Hunger ein. Weitere Ziele sind Geschlechtergleichstellung und bezahlbare, saubere Energie. 

Wofür steht #geldverbesserer?

Die DKB investiert nur in nachhaltige und zukunftsträchtige Unternehmen und Projekte. Das Projekt #geldverbesserer gibt diesem Konzept nun einen Namen. So werden alle bestehenden und potentielle Neukunden aufmerksam gemacht und für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert.

Mit dem Geld der 4 Millionen Kunden werden nachhaltige Projekte in ganz Deutschland finanziert. Es werden 5 Millionen Haushalte mit finanzierten Erneuerbare-Energie-Anlagen versorgt und Kitas und Schulen unterstützt.  

Giro-Konten bei der DKB

Alle Kunden, die bei der DKB ein Giro-Konto haben, gehören also automatisch zu den #geldverbesserern. Alle Konten bei der DKB sind kostenlos. Die DKB-Cash-, Gemeinschafts-, Studenten-, und u18-Konten beinhalten alle eine kostenlose Visa-Karte. Versicherungspakete und weitere Kreditkarten sind dann kostenpflichtig.

Die Tomorrow Bank

Die Tomorrow Bank gibt es seit 2018 und hat über 40.000 Kunden. Der Schwerpunkt liegt klar auf Nachhaltigkeit und sozialem Engagement. Ebenso wie die DKB werden mit dem Geld der Kunden ausschließlich nachhaltige und soziale Projekte finanziert. Ziel ist es zusammen für eine bessere Zukunft zu arbeiten. Jede Entscheidung der Tomorrow Bank soll einen positiven Einfluss haben. Alles läuft papierlos online beziehungsweise über die App.  

Als zertifizierte B Corporation verpflichtet sich das Unternehmen zu höchsten sozialen und ökologischen Standards. B Corp steht für „Certified Benefit Corporations“ und garantiert, dass das Unternehmen zwar gewinnorientiert wirtschaftet, aber nicht rein auf die Profitmaximierung aus ist. Der gesellschaftliche Mehrwert und die ökologische Nachhaltigkeit stehen im Vordergrund.

Welche Projekte werden unterstützt?

Die Tomorrow Bank unterstützt zahlreiche nachhaltige Projekte. Dazu zählen der Schutz des Regenwaldes, erneuerbare Energien und sozialer Wohnraum. Auf dem impact-board der App kann man mitverfolgen, welchen Beitrag die Tomorrow Community schon geleistet hat.

Giro-Konten der Tomorrow Bank

Bei der Tomorrow Bank gibt es zwei Girokonten zur Auswahl. Zum einen das klassische „Tomorrow“ Konto. Es ist kostenlos inklusive einer Visa-Karte und einem Klimabeitrag zum Schutze des Regenwaldes. Das „Tomorrow Zero“ Konto kostet monatlich 15 Euro und beinhaltet zusätzlich zu den genannten Vorteilen noch eine Visa-Karte aus Holz.

Mit der Visa-Karte sind alle Abhebungen im Monat unbegrenzt und nicht wie bei dem Basic Konto nur auf drei beschränkt. Außerdem wird mit dem Zero Konto der CO2- Verbrauch eines Deutschen pro Jahr kompensiert, also 11,3 Tonnen.

Die Projekte des Zero Kontos

Der Monatsbetrag fördert konkret drei Projekte. Es werden Biogasanlagen in Vietnam finanziert, um die Emissionen der Energie aus Holzkohle zu verringern. Ein ganzheitliches Projekt, das nicht nur Umwelt schützt, sondern auch die gesundheitliche und soziale Situation der Menschen dort verbessert. 

In Uganda unterstützt die Tomorrow Bank das Programm „Improved Kitchen Regimes“, das den Menschen in Uganda durch Bohrlöcher zu sauberem Trinkwasser verhilft. Das bisherige Abkochen von schmutzigem Wasser über offenem Feuer verursacht CO2-Emissionen. Diese werden verringert und die Gesundheit der Menschen wird gefördert.

Das dritte Projekt unterstützt Kleinbauern in Peru, indem ihnen Landrechte vom bedrohten Regenwald gegeben werden. Dort können sie dann zum Beispiel Paranüsse anbauen. Mit Hilfe von Mikro-Krediten können sie diese dann vermarkten. Das sichert ihre Lebensgrundlage und Goldgräbern entgegen, die für ihre Zwecke große Flächen des Regenwaldes abholzen. 

Die Umweltbank

Die Umweltbank existiert seit 1997 und möchte Ökologie mit Ökonomie verbinden. Seitdem hat sie über 23.500 Umweltprojekte finanziert und konnte dadurch 2019 mehr als 360.000 Tonnen Treibhausgase einsparen. Die Umweltbank setzt sich nicht nur für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur ein, sondern hat auch die Bedürfnisse der Bevölkerung im Auge. 

Wofür steht eine Umweltbank?

Die Umweltbank vertritt die Haltung, dass sämtliche Umwelteinflüsse in Marktentscheidungen mit einfließen sollten und so das wirtschaftliche Handeln in eine grüne Richtung gelenkt werden kann.

Um die Geldanlagen vergleichbar zu machen, hat die Umweltbank eine Ratingskala entwickelt, die von ein bis fünf die Nachhaltigkeit eines Finanzproduktes bewertet. Wird ein Produkt mit fünf Blättern bewertet, ist es also besonders nachhaltig. 

Zu den wichtigsten Themen gehört der soziale Wohnungsbau, um bezahlbaren Wohnraum in Städten zu erhalten. Die Projekte zeigen, wie das möglich ist, ohne staatliche Regularien, wie den Mietendeckel zu nutzen.

Die Umweltbank möchte Deutschland nachhaltiger und ökologischer machen und hat deshalb den Umweltschutz als festes Ziel in der Unternehmenssatzung verankert. Jeder angelegte Euro bei der Umweltbank wird ausschließlich für nachhaltige und zukunftsfördernde Projekte verwendet. Zudem orientiert sich die Bank an den Nachhaltigkeitszielen der UN, den SDGs.

Die Überprüfung der Umweltleistungen und Einhaltung der Ziele erfolgt durch einen unabhängigen Umweltrat und durch EMAS (Eco-Management and Audit Scheme), ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem. 

Die Umweltbank setzt vor allem auf nachhaltige Geldanlagen Umweltprojekte. Um attraktive Zinsen für die Kunden zu garantieren, sind die meisten Geldprodukte langfristig ausgerichtet. Deshalb bietet die Umweltbank zwar kein Girokonto an, aber ein grünes Tagesgeldkonto, auf das die Kunden jederzeit Zugriff haben.

Welche Bank ist nun die Richtige?

Sowohl die DKB als auch die Tomorrow Bank sind eine gute Wahl, wenn man mit seinem Giro-Konto nicht nur Geld parken, sondern nachhaltig und sozial entscheiden will. Das Angebot der DKB ist breiter gefächert und umfasst auch private Investitionsmöglichkeiten. Die Tomorrow Bank dagegen ist als zertifizierte B Corp noch wesentlicher auf soziale und nachhaltige Themen fokussiert. Die Umweltbank bietet eine nachhaltige Ergänzung zum Girokonto in Form von Geldanlagen oder Tagesgeldkonten an. 

Wenn Du wissen möchtest, welche Bank am besten zu Dir passt und wie Du Dein Geld langfristig und nachhaltig anlegen kannst, kontaktiere uns hier auf mygreenfinance.de 

Nachhaltig investieren

Nachhaltig investieren ist ein Thema, mit dem die wenigsten etwas anfangen können. Das hat eine Studie des deutschen Institutes für Altersvorsorge (DIA) ergeben. Nur jeder siebte kann den Begriff wirklich erklären.

Umwelt und Nachhaltigkeit kann jeder miteinander verbinden. Soziales und Unternehmensführung gehören aber genauso zur Nachhaltigkeit. Diese drei Aspekte sollten bei der Altersvorsorge eine selbstverständliche Rolle spielen. Ebenso bei Investitionen und Geldanlagen.

Wie wird Nachhaltigkeit zu einer Selbstverständlichkeit bei Investitionen? Vermittler und Versicherungsunternehmen müssen die Thematik mehr in den Fokus ihrer Arbeit stellen. Um das umzusetzen, sind EU-Standards notwendig, mit denen man Nachhaltigkeit messen kann. Das können Siegel oder Ratings sein, die Fonds und Unternehmen bewerten.

Die Bereitschaft nachhaltig anzulegen ist vor allem bei der jüngeren Generation da. Durch eben genannte Mittel kann das auch in der breiteren Bevölkerung zu einem neuen Standard werden. Nachhaltigkeit bei Geld- und Kapitalanlagen geht weit über den Umweltaspekt hinaus.

Ökologie

Viele Menschen verbinden mit Nachhaltigkeit nur Umweltaspekte. Soziales und gute Unternehmensführung sind allerdings genauso entscheidend. In Firmen aus der Tabak- oder Alkoholindustrie zu investieren kommt nicht infrage. Genauso wenig sollten Gentechnik oder Glücksspiel in einem grünen Portfolio vertreten sein.

Auch der ESG-Score des Unternehmens oder der Anlage ist ein guter Anhaltspunkt. Nicht nur die Produkte der Unternehmen sind ausschlaggebend. Auch die internen Bemühungen zu Nachhaltigkeit zählen. Der Papier- und Wasserverbrauch im täglichen Betrieb kann bewusst verringert werden. Auch die Müllentsorgung beeinflusst den ESG-Score.

Soziales

Der soziale Aspekt der Nachhaltigkeit umfasst zum Beispiel soziales Engagement und ein Bewusstsein für die Belange Schwächerer. Die Sorgen und Bedürfnisse der Angestellten ernst zu nehmen und zu verbessern, spielt eine wichtige Rolle.

Unternehmensführung

Glückliche Mitarbeiter sind essenziell für ein gesundes und gut wirtschaftendes Unternehmen. Flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten sowie Entgeldgleichheit erhalten ein gutes Arbeitsklima. Gesunde Mitarbeiter sind natürlich genauso wichtig. Sportangebote und finanzielle Zuschüsse sorgen dafür, dass sie auch gesund bleiben.

Die dritte Säule der Nachhaltigkeit ist eine gute Unternehmensführung. Die Interessen aller am Unternehmen beteiligten Parteien werden berücksichtigt. Ziel ist es, eine gute Balance zu finden. Standards und Richtlinien müssen stets beachtet werden. Die Risiken und Folgen einer  jeden Entscheidung sollten genau abgewägt werden.

Zur Qualitätssicherung sollten alle Mechanismen im Unternehmen einer ständigen Kontrolle unterliegen. So wird nachhaltig investieren transparent und zugänglich für jede(n) InvestorIn.

Wenn Du Interesse an nachhaltigen Anlagemöglichkeiten hast oder dein Portfolio grüner gestalten möchtest, kontaktiere uns gerne über mygreenfinance.de

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